Gurkensamen und Keimlinge in Kokoserde

Gurken pflanzen

Gurkensamen und Keimlinge in Kokoserde

 

Welche Gurkensorten gibt es?

Gurken sind ein äußerst beliebtes Gemüse und gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Es gibt Freilandgurken und Gewächshausgurken. Man kann sie im Beet oder auf dem Balkon pflanzen. Hierzu gibt es spezielle Topfgurken. Aber man kann auch Sorten nehmen, die nicht explizit als solche angeboten werden, und im Kübel oder Topf pflanzen.

Wer Gurken anbauen will, muss sich zunächst für eine Sorte entscheiden. Die Sortenvielfalt ist größer, als viele vielleicht meinen. Die Salatgurke oder Schlangengurke ist die bekannteste Gurke. Jeder kennt sie aus dem Supermarkt. Dort findet man auch die kleine Landgurke, die auch als Minigurke oder Snackgurke angeboten wird. Die meisten kennen daneben allenfalls noch die Einlegegurke oder Gewürzgurke. Aber wer hat schon von der gelben Zitronengurke oder der Olivengurke gehört? Auch diese lassen sich wie die bekannteren Sorten gut anbauen.

Gurken vorziehen

Vorgezogene Gurkenpflanzen kann man selbstverständlich kaufen. Doch sowohl Freilandgurken als auch Gewächshausgurken lassen sich leicht aus Samen vorziehen. Die Gurkensamen sollte man nicht selbst aus Gurken gewinnen, sondern kaufen. Denn wenn man Samen von einer Gurke nimmt, die von einer Pflanze stammt, die aus F1-Saatgut gewachsen ist, könnten aus der neuen Gurkenpflanze ungenießbare bittere Gurken entstehen. Das liegt daran, dass F1-Saatgut nicht samenfest ist. Es stammt von Hybridzüchtungen, die das Ergebnis einer Kreuzung von zwei Sorten sind. Nur die erste Generation, die sogenannte F1-Generation, hat nach den Regeln der Vererbung die Eigenschaften der Mutterpflanze. Man darf beim Anbau von Gurken also nicht an der falschen Stelle sparen. F1-Saatgut bietet oftmals den Vorteil, dass die Gurkenpflanze resistent ist gegen Krankheiten wie den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau oder auch gegen das Gurkenmosaikvirus (CMV) oder die Gurkenkrätze.

Gurken können direkt im Beet ausgesät werden. Die Direktsaat im Freiland ist für robuste Sorten geeignet und erfolgt später als das Vorkultivieren im Gewächshaus oder auf der Fensterbank. Will man Gurken vorkultivieren, kann man je nach Sorte ab März mit der Aussaat beginnen. Gurken sind Dunkelkeimer. Das heißt, die Samen müssen ca. 2 cm mit Erde bedeckt sein. Am besten nimmt man ungedüngtes Kokossubstrat als Anzuchterde, da es nährstoffarm ist, die nötige lockere Struktur besitzt und schimmelfrei ist. Nährstoffarme Kokoserde regt das Wurzelwachstum an und die Wurzeln können in der lockeren Kokosblumenerde besser wachsen. Die Kokoserde sollte gleichmäßig feucht bleiben. Hierzu kann man das Aussaatgefäß mit einer durchsichtigen Folie abdecken. Die Keimung dauert etwa 6-15 Tage. Die Keimdauer hängt von der Sorte und der Temperatur ab.

Wann werden Gurken ins Freie gepflanzt?

Bei Gurken ist es wie bei Tomaten und Paprika; man kann sie im Beet oder auf dem Balkon pflanzen. Ob auf dem Balkon oder im Garten, die Gurkenpflanze darf nicht zu früh ins Freie, da sie keinen Frost verträgt. Deshalb sollte man sie erst ab Mitte Mai ins Beet pflanzen. Die Jungpflanze kann man so tief in die Erde setzen, dass die Keimblätter mit Erde bedeckt sind. Bei mehreren Pflanzen lässt man einen Abstand zwischen 40 cm und 100 cm. Da Gurkenpflanzen eine Rankhilfe benötigen, sollte man diese direkt beim Pflanzen der Jungpflanzen berücksichtigen und sofort in die Erde stecken. Wenn man damit wartet, könnte man beim Befestigen die Wurzeln verletzen.

Wie pflegt man Gurkenpflanzen?

Gurken sind wie zahlreiche Gemüsesorten Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe. Sie brauchen außerdem viel Wasser, dürfen aber nicht direktem Regen ausgesetzt sein. Auch wenn Gurken einen hohen Wasserbedarf haben, vertragen sie keine Staunässe. Der Standort sollte sonnig und feucht sowie windgeschützt sein. Wer will, kann Gurken ausgeizen und Seitentriebe entfernen, damit sie der Gurkenpflanze nicht unnötig Nährstoffe wegnehmen, die sie für die Früchte benötigt.

Wann kann man Gurken ernten?

Ernten kann man die Gurken schon ab Juni. Die Erntezeit geht bis Oktober. Beginn und Ende hängen von der Sorte und den Wetterbedingungen ab. Die Gurken muss man regelmäßig ernten. Sie dürfen nicht zu lange an der Pflanze hängen, damit sie keine Bitterstoffe entwickeln oder verwässern.

Besonders ertragreich sind Gurkensorten mit nur weiblichen Blüten. Normalerweise bildet die Gurkenpflanze männliche und weibliche Blüten. Jedoch tragen nur die weiblichen Blüten Früchte. Daher gibt es Züchtungen, die nur weibliche Blüten haben, um den Ertrag zu steigern.

Kann man Gurken und Tomaten zusammen im Gewächshaus pflanzen?

Gurken und Tomaten sollte man nicht zusammen im Gewächshaus anpflanzen. Denn sie haben unterschiedliche Ansprüche. Tomaten benötigen viel Sonne und trockene Luft. Sie mögen es lieber kühler. Hingegen benötigen Gurken Sonne, eine höhere Luftfeuchtigkeit und Wärme. Vor allem aufgrund der unterschiedlichen Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit sollte man Gurken und Tomaten nicht zusammen pflanzen. Sonst riskiert man bei den Gurken Mehltau oder Spinnmilben und bei den Tomaten Braunfäule.

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